Nagano – 長野

Nagano ist die Hauptstadt der Nagano Präfektur und hat sich als Stadt rund um den Zenkoji-Tempel entwickelt. In 1998 haben hier die Olympischen Winterspiele stattgefunden.

Einige der olympischen Anlagen und Gebäude kann man noch heute in der Stadt besichtigen, aber es gibt auch kleinere Anzeichen für dieses Ereignis, wie auf diesem Gullideckel zu sehen.

The XVIII Olympic Winter Games, Nagano 1998

Von Nagano Station machen wir uns auf den Weg zu unserem Hotel und hinterlegen dort schon einmal unsere Rucksäcke. Wir machen im Anschluss bei einem Seven-Eleven Markt Halt und versorgen uns mit einer kleinen Stärkung (das Frühstück hatten wir heute ausfallen lassen).

Jan genießt ein Brötchen mit Zuckercremefüllung und einen Erdbeerdrink.
Ich genieße ein herzhaftes Onigiri sowie eine Pfirsichmilch, die unglaublich fruchtig schmeckt.

Dann geht es 11 bzw. 13 Kilo leichter weiter zum Zenkoji, einem der wichtigsten und beliebtesten Tempel Japans. Zunächst passieren wir dass Niomon Tor, welches das äußere Tor des Tempel darstellt und von zwei sogenannten Nio Wächtern beschützt wird.

Auf dem Weg zum Haupttor kommen wir an den Monju Boddhisattva und den vier himmlischen Königen vorbei.

An dem dafür vorgesehenen Brunnen reinigen wir uns die Hände. Diesmal wissen wir wie das funktioniert und schon sehen die Bewegungen viel sicherer aus.

Wir schlendern auf dem Tempelgelände herum und sehen gleich eine riesige Räucherschale in Form eines Löwen, aus der es mächtig qualmt. Dies soll einen Segnen und Glück bringen.

Incense smoke from the lion incense burner brings blessings

Lusting finden wir, dass keine fünf Meter zu unserer Rechten ein „Bitte nicht rauchen“-Schild steht.

Im Hauptgebäude des Tempels ist das Fotografieren wieder nicht erlaubt, aber glaubt uns, wenn wir euch sagen, dass die Haupthalle a) gigantisch und b) äußerst eindrucksvoll ist.

Gleich am Eingang steht wieder eine Buddhastatue. Diesmal aus Holz. Und das sie an manchen Stellen – vor allem im Gesicht – so abgregriffen wird, hat einen Grund. Denn vor ihr steht eine Opferschale, in die die Japaner (und wir auch) Geld hineinwerfen, was uns Glück bringen soll. Im Anschluss reibt man den Buddha für das Quäntchen Extraglück. Die Japaner tuen dies voller Inbrunst und reiben über Gesicht und Bauch des Buddhas und dann schließlich über die eigene betreffende Körperstelle. Dies soll das Glück wohl auf genau diesen Bereich übertragen – so unsere Vermutung.

Nachdem wir in der Haupthalle unseren Respekt gezollt haben (zweimal verbeugen, zweimal klatschen, einmal verbeugen), verlassen wir diese und streifen weiter über das Temeplgelände.

Wir entdecken eine Tempelglocke, deren Klang wohl zu den „100. schönsten Klängen Japans“ zählt. Beurteilen können wir das nicht so richtig, denn die Glocke bleibt während unseres Besuches stumm.

Dann entdecken wir Buddhas Fußabdrücke, welche im alten Indien wohl als eine gotteslästerliche Repräsentation Buddhas galten.

Weiter geht es durch die kleine Gartenanlage des Tempels.

Auch die beindruckenden Memorial Pillar sollen Glück bringen, wenn man sie anfasst. Und man kann schließlich nie genug Glück haben, oder?

Dann verlassen wir das Tempelgelände und machen uns auf den Weg zum Hotel. Dabei gehen wir noch einmal an all den Ständen vorbei, die sich auf der Straße drängen und die Tempelbesucher mit köstlichen Leckereien sowie Souveniers und Andenken locken. Hier kriegt man sogar kleine Buddhas für in die Hosentasche!

Und wir schlagen dann nochmal bei den leckeren Apfeltaschen zu, die nicht nur heiß sind, sondern auch eine herrlich leckere Vanillecremefüllung haben! Mmmh!

Auf dem Weg zurück zum Hotel bewundern wir noch die traditionell anmutenden Häuschen.

Im Hotel angekommen sind wir froh, dass beim Check-In alles gut geklappt hat und wir nun wieder in einem richtigen Bett schlafen können. Das Zimmer sieht sehr ordentlich aus, die Toilette verfügt über die bereits bekannte Sitzbeheizung etc. und das Bett liegen wir bei einem kleinen Nickerchen schon einmal Probe.

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