Wir beginnen den Tag einmal mehr mit einem Frühstück. Ist ja auch die wichtigste Mahlzeit des Tages. Dazu schmeißen wir uns in die bereitgestellten Yukata. Hier die versprochenen Fotos:
Heute darf Jan ein westliches Frühstück genießen, während ich mich auch am zweiten Tag an der traditionell japanischen Variante probiere.
Nach dem Frühstück bleibt nicht mehr so viel Zeit, schnell packen wir unsere Sachen zusammen, checken aus und nehmen von der Station Hakone-Yumoto die Bahn Richtung Odawara. Dort steigen wir dann in den Shinkansen Richtung Tokyo um. Die Fahrt nach Tokyo dauert nur ca. eine Stunde. Wir fahren weiter bis ins Stadtviertel Asakusa (gesprochen Asaksa).
An einem der Bahnhöfe begegnen wir gleich einer ganzen Armada aus Spielzeugdrehautomaten und es tummelns sich durchaus ein paar Leute davor.
In Asakusa steppt der Bär – wir vermuten, dass heute ein Tempelfest stattfindet. Die Straßen sind auf jeden Fall sehr gut gefüllt und wir genießen es in der Sonne durch die Gegend zu schlendern und leisten uns für den kleinen Hunger ein leckeres Okonomiyaki (Streetstyle).
Den Tempel selbst haben wir uns nur von außen angeschaut. In Kyoto gab es schon genug davon und der Tempel ist schon recht überlaufen. Eine fünfstöckige Pagode gibt es übrigens auch! 👍
Die Zeit bis zum Einchecken im Hotel verbummeln wir zwischen den Marktständen und die ein oder andere „Klein“igkeit wird auch gekauft. 😊
Dann kehren wir zum Hotel zurück, checken ein und überlegen uns, was wir nun machen.
Der Entschluss fällt schnell: Ab nach Akihabara!
Akihabara ist das Anime- und Mecchaviertel von Tokyo. Hier geht die Otaku-Party! In der U-Bahnstation (die leider nicht durch unseren JR Pass abgedeckt ist), entschließen wir uns, dass Passmo-System auszuprobieren.
Das funktioniert wie folgt: an einem passenden Automaten Passmo auswählen, einen der vorgeschlagenen Beträge auswählen (ab 500 Yen aufwärts), Betrag einwerfen und raus kommt eine Karte, die mit dem ausgewählten Betrag inkl. 500 Yen Kartengebühr aufgeladen ist. Damit kann man dann, wenn man durch die Schranke vor dem Bahsnteig läuft, leichter bezahlen. Einfach die Karte auflegen (beim ersten Mal werden die 500 Yen Kartengebühr abgebucht) und schon kann man passieren. Beim späteren Verlassen des Bahnsteigs, legt man die Karte erneut aufs Lesegerät und automatisch wird der entsprechende Betrag für die vollbrachte Fahrt abgebucht. Simple!
Kaum setzen wir einen Fuß auf Akihabara-Boden wissen wir, woran wir sind. Es ist voll, es ist bunt, es ist laut und überall tauchen Animefiguren in allen Farben, Formen und Größen auf.
Jan erfreut sich am Anblick eines weiteren gigantischen Edion-Markts.
Dann gehen wir in der Hauptstraße und in all den Technikstores unter. Hier ein paar Eindrücke:
An einer Straßenecke begegnen wir einer meiner Lieblingsleckereien: Taiyaki! 😍
Und dann laufen wir an einer der besten japanischen Ideen aller Zeiten vorbei: ein Cat Café! Für alle, die nicht wissen, was das ist. Es ist drin was draufsteht. Ein nettes Lokal, viele Katzen.
Am Eingang bekommen wir einen Schlüssel für das Schließfach in dem wir unsere Schuhe und unsere Taschen verstauen können. Dann dürfen wir rein. Katzen, überall Katzen! 😻
Bei so vielen Katzen, läuft man Gefahr selbst zu einer zu werden. Da schauen die echten Katzen ganz schön überrascht drein. 😂
Jan verbringt die erste Zeit des Besuchs als eine Art stiller Zen-Meister, der die Katzen mit seiner beruhigenden Aura betört. Später dann entdeckt er, dass auf einer der drei zur Verfügung gestellten Spielekonsolen doch tatsächlich F-Zero läuft und lässt sich zu einem Grand Prixe hinreißen. Er ist hin und weg.
Nach einer Stunde verlassen wir das Cat Café und erkunden das Viertel weiter. Dann werden wir in das nächste Café gelotst. Das Thema hier. Maids.
Wir könnten jetzt viel schreiben und erklären, aber ehrlich, warum schreiben, wenn wir euch einfach die Bilder zeigen können? Habt nur folgendes im Hinterkopf: es ist bunt, es ist quietisch und es ist niedlich! Und ein Heidenspaß, wenn man sich drauf einlässt!
Nach diesem zweiten Café-Erlebnis, laufen wir noch einmal um den Block (um die U-Bahnstation herum), ehe wir uns entschließen, es für heute gut sein zu lassen.
Es ist schließlich unser Hochzeitstag heute und wir hatten heute schon eine Menge Spaß und wollen den Abend noch gemütlich ausklingen lassen. Leider hat die Bar im Hotel bereits Feierabend als wir dort ankommen. Dann wird wohl nichts aus dem versprochenen Begrüßungsdrink. Stattdessen gibt es zwei japanische Radler (Kirinbier) samt einer Dose Nüsschen aus dem Automaten. Aber das bei einem super Blick auf den Tokyo Tower und die fünfstöckige Pagode.
Wir genießen den Abend bei der fantastischen Aussicht. So geht unser erster Hochzeitstag sehr glücklich zu Ende. 😘