Der große Buddha von Kamakura

An unserem vorletzten Tag in Japan machen wir einen Ausflug nach Kamakura. Zum großen Buddha.

Das Frühstück in unserem derzeitigen Hotel sagt uns sehr zu und nicht nur Jan findet Freude an der westlichen Speisenauswahl. So sehr ich auch versucht habe mich an das japanische Frühstück zu gewöhnen, kann ich doch heute nicht am frischen Obst vorbeigehen, das ich doch schmerzlich vermisst habe.

Es gibt neben frischer Ananas (ein Traum), Heidelbeeren (lecker), Banane (Hmmm) und Melone (Schmatz). Dazu ganz nach belieben Joghurt oder Müsli mit Milch. Diverse Brotspezialitäten, Käse, Wurst, Rührei… alles da. Natürlich gibt es auch wieder japanische Gerichte, aber außer dem frittierten Gemüse kann mich das heute nicht hinter dem Ofen hervorlocken.

Während des Frühstücks genießen wir den Ausblick auf die fünfstöckige Pagode.

Nach dieser Stärkung für den Tag machen wir uns auf den Weg nach Kamakura. So pünktlich die Bahnen hier in Japan auch sind und so entspannt das Reisen an und für sich ist, darf man die verschiedenen Wege nicht unterschätzen, die man zu seinem Ziel nehmen kann. Wenn einen etwas stresst, dann das. Man hat so viel Auswahl und die Züge kommen so oft, dass sich unsere optimale Route (errechnet mit der Reiseapp Hyperdia) im gefühlten Sekundentakt ändert und wir gar nicht mehr hinterherkommen.

Aber wir schaffen es nach Kamakura und auch wieder nach Tokyo zurück (Spoiler Alert 😆). Man muss sich aber darauf einstellen, dass man auch bei einem relativ kurzen Weg – von Tokyo nach Kamakura sind es ungefär 1:15 Stunden – drei Mal umsteigen muss. Und „umsteigen“ kann alles heißen: austeigen und am gleichen Gleis stehen bleiben um auf den nächsten Zug zu warten; ein normaler Gleiswechsel; das Wechseln des Bahnhofs zum Bahnhof nebenan (wegen unterschiedlichen Betreibern), also lange Fußwege bis man endlich raus aus dem einem und rein in den anderen Bereich ist.

Anmerkung von Jan: Hier in Akihabara gibt es schon mal U-U-U-Bahnen, zu denen man erst mal fünf Rolltreppen in den Untergrund fährt (Die Karte anbei beginnt erst ab B1F – da ist man schon zwei runter gefahren). 😂

In Kamakura ist es dann aber nicht mehr weit zum großen Buddha. Den kann man kurz nach dem Eingang bereits durch die Baumkronen hindurch sehen und er macht eine wirklich imposante Figur. Neben den normalen Touristen hat sich auch eine Schulklasse hierhin verirrt und so ist es recht voll und laut. Den Buddha stört das freilich wenig.

Anmerkung von Jan: Diesmal kann man den Buddha auch von innen besichtigen, was wir natürlich auch tun! Der Rücken hat ein Fenster, damit man drinnen was sieht. Dort wird dann der Bauch gestreichelt, wenn man mag 😉

Nach unserem Besuch beim großen Buddha machen wir noch einen schnellen Abstecher zum Strand. Hier wünschen wir uns, dass wir noch mehr Zeit hätten, denn nun ist nicht mehr genug davon da, um sich in der Sonne brutzeln zu lassen. So bleibt es bei einem kurzen Eindruck.

Jetzt den ganzen Weg zurück und schon sind wir zurück im Hotel, wo wir das Päkchen am Empfang entgegennehmen, das Rumiko uns netterweise geschickt hat. Darin finden wir ihre Lieblingsschokolade, die sie uns aus Fukuoka geschickt hat.

Ganz ganz lieben Dank dafür, Rumiko!

Danach geht es auf eine Shoppingtour. Das Geld, das wir noch übrig haben muss schließlich unter die Leute gebracht werden. 🤑

Nachdem wir auch diese Tour gemeistert und die Einkäufe im Hotel verstaut haben, machen wir uns auf die Suche nach unserem Abendessen. Dies finden wir schließlich bei einem italienischen Restaurant. 😆

Auf dem Rückweg zum Hotel finden wir ein Schild, dass noch mal gut zusammenfasst, welche Orte wir besucht haben 😉

Zurück im Hotel lösen wir noch unseren Welcome Drink Voucher ein, entscheiden uns beide für Tee (grün und schwarz) und trinken diesen, während wir auf den Tokyo Tower schauen.

Dann gehen wir ins Zimmer und packen alle unsere Einkäufe und Sachen soweit es geht schon einmal ein. Morgen werden wir dann nach dem Frühstück zum Flughafen aufbrechen. Gegen 14:05 Uhr heben wir dann hoffentlich in Richtung Deutschland ab.