Shibuya, Harajuku… Hauptsache Sakura!

Heute starte ich den Tag mal wieder mit einer Alu-Flasche aus dem Automaten: Kalter Kaffee mit Milch und Zucker! So zumindest hat es geschmeckt 😁

Kalter Kaffee – gar nicht mal so gut!

Natürlich können wir heute nicht am Melonpan-Shop vorbeilaufen, es ist Happy Friday, da gibt es das normale Melonpan für nur 100 Yen!

Da mir der kalte Kaffee noch nicht genug war, schaue ich zum ersten Mal in einen 7-Eleven Shop, die es hier an jeder Ecke gibt und entscheide mich für einen Orangensaft. Ich verstehe leider kein Wort an der Kasse, aber ich bezahle brav und freue mich kurz nachdem ich den Laden verlassen habe, dass die Kassiererin mir noch einen Trinkhalm beigelegt hat. Cool! Hätte sonst eine Sauerei geben können beim Trinken unterwegs.

Wir begeben uns auf den Weg nach Shibuya und Hachikō begrüßt uns kurz nach dem Verlassen der Bahnstation. Hier stärken wir uns mit den zuvor gekauften Leckereien.

Was sehen meine noch nicht ganz wachen Augen da durch die vielen Kirschblüten? Wir sind ja schon direkt an der Shibuya-Crossing! Die wohl berühmteste Kreuzung der Welt mit Fußgängerübergängen in alle Richtungen (sprich: auch diagonal) und den dazugehörenden Menschenmassen! Ich lasse es mir nicht nehmen, wie der letzte Depp mit dem Selfie-Stick wild über die Kreuzung zu laufen, um das Getümmel aus allen Richtungen einmal einzufangen. Ab-so-lu-ter Wahnsinn!

Nach diesem Bad in der Menschenmenge begeben wir uns in den Yoyogi-Park zum Entspannen unter der Kirschblüte. Auch hier sind wir bei weitem nicht allein, aber es findet jeder seinen ausreichend stillen Picknick-Platz. Zwei Frauen im Kimono nutzen die schöne Zeit für Fotos. Ich nutze die Gelegenheit und lasse mich mit Ihnen fotografieren. (Danke, Heike!)

Wir erholen uns eine ganze Weile und füllen unsere Trinkflaschen an den Wasserspendern nach. (Pluspunkt für die App maps.me – Google Maps war hier nicht besonders hilfreich bei der Suche 😜).

Gut ausgeruht geht es weiter zum Meiji-Schrein. Vor dem Betreten waschen wir uns die Hände an der traditionellen Waschstelle (leider nicht ganz nach dem korrekten Ritual, wie ich gerade nachgelesen habe, sondern nur nach unserer Beobachtung der anderen Besucher vor uns). Im Schrein montieren wir dann unser selbstbeschriftetes Wunsch-Brett (Ema) an der dafür vorgesehenen Wunsch-Wand, befolgen die Anweisungen zum Respektzollen am Schrein (Kleingeld in den Opferkasten einwerfen – am besten nur 50 oder 5 Yen Münzen -, 2 mal verbeugen, 2 mal klatschen, 1 mal verbeugen) und besuchen anschließend noch die schöne Gartenanlage des Kaisers nebenan. Leider durfte man im Schrein nicht alles fotografieren. So unter Anderem den Opferkasten und alles dahinter oder die toll gekleideten Miko, die uns das Ema verkauft haben. Aber auch das, was man fotografieren durfte, sollte zum Staunen reichen!

Im Meiji Jingu Inner Garden (Gyoen) erholen wir uns durch entspanntes Spazierengehen vom langen Weg zum Meji Schrein. Leider geht diese Strategie nicht auf und wir müssen unseren Füßen am Teich eine kleine Pause gönnen. Hier beobachten wir, wie die großen Fische unter Wasser Ihre Kreise ziehen. Nach einem Besuch der ehemaligen Übungs-Reisfelder (hier wurde den Kindern von Samurai früher die Schwierigkeiten des Reisanbaus vermittelt) geht es zur Wasserquelle. Bekannt für Ihre überragende Wasserqualität, gibt sie Sommer wie Winter ca. 15 Grad warmes Wasser ab, was bis vor kurzem noch für Tee-Zeremonieen genutzt wurde. Danach begeben wir uns auf den Rückweg in die Stadt (bei dem wir noch einmal über eine Brücke das Wasser aus der Quelle überqueren).

In der Stadt begeben wir uns in die Cat Street. Hier gibt es viele Läden mit teilweise außergewöhnlicher Mode (oder unter Anderem auch einen Jack Wolfskin Store mit vermutlich gewöhnlicher Mode). Im „Smokehouse“ nehmen wir einen ganz un-japanischen Burger zu uns, mit einem japanisch angehauchten Bier, dem „Sakura Drop“ (sehr speziell… Bitte nicht gleich zum großen Glas greifen, wie wir! 😜). Unsere Bedienung war, wie so oft auf dieser Reise, super freundlich und gab Heike nach kurzer Frage auf Englisch eine Fortbildung in Sachen „Zählwörter für Burger“. Nach dem Verlassen des Lokals unterhielt Sie sich noch kurz mit uns und war begeistert von Heikes Japanisch. 😊

Erneut gestärkt steuern wir das nächste Ziel an: Den Oriental Bazaar. Hier gibt es viele tolle Kleinigkeiten, von Essstäbchen und Handtaschen über Tücher und Kimonos bis hin zur Samurai Rüstung (nicht so klein!). Kurz vor Ladenschluss können wir uns für ein Haargummi-Knick-Metall-Deko-Wasauchimmer entscheiden und machen uns mit dem neuen Haarschmuck für Heike auf den Weg zu unserer letzten Station für heute: Den beleuchteten Kirschblütenweg vor dem Kaiserpalast.

Hier lassen wir den Tag bei einem Spaziergang durch die Nacht ausklingen.

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